Taurin ist eine lebenswichtige Aminosäure für Katzen, die sie nicht selbst in ausreichender Menge produzieren können. Sie muss über die Nahrung zugeführt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Was ist Taurin und warum brauchen Katzen es?
Essenzielle Aminosäure
Taurin ist eine Aminosäure, die Katzen für viele Körperfunktionen benötigen. Anders als viele andere Tiere können Katzen Taurin nicht selbst in ausreichender Menge herstellen.
Wichtige Funktionen
Taurin ist entscheidend für die Herzgesundheit, das Sehvermögen und die Fortpflanzung. Ein Mangel kann zu schweren Erkrankungen wie Herzmuskelschwäche (Kardiomyopathie) und Netzhautschäden führen.
Natürliche Quellen
Taurin kommt fast ausschließlich in tierischen Produkten vor. Besonders reichhaltig sind Herz, Leber und Muskelfleisch. Pflanzliche Futtermittel enthalten kein Taurin.
Fütterung und Supplementierung
Kommerzielles Katzenfutter enthält meist ausreichend Taurin. Bei selbstgekochter Nahrung oder BARF solltest du Taurin gezielt ergänzen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Praktische Tipps zur Taurinversorgung
1. Hochwertiges Katzenfutter wählen
Achte darauf, dass das Futter explizit Taurin enthält – besonders bei Nassfutter und Trockenfutter für Katzen.
2. Frischfleisch als Ergänzung
Herz und Muskelfleisch sind besonders reich an Taurin und können gelegentlich roh oder gekocht gefüttert werden (bitte auf Hygiene achten).
3. Bei selbstgekochter Fütterung supplementieren
Wenn du selbst kochst, ist eine Taurin-Zugabe Pflicht. Es gibt spezielle Taurinpräparate für Katzen.
4. Auf Symptome achten
Trägheit, Sehstörungen oder Herzprobleme können auf einen Mangel hindeuten – im Zweifel immer den Tierarzt fragen.
Wichtige Hinweise zu Taurin bei Katzen
Immer auf ausreichende Versorgung achten
Ein Taurinmangel kann schleichend entstehen und bleibt oft lange unbemerkt. Symptome wie Müdigkeit, Sehstörungen oder Herzprobleme sollten immer ernst genommen werden.
Tierarzt konsultieren
Bei Unsicherheiten zur Fütterung oder bei Verdacht auf einen Mangel solltest du immer einen Tierarzt zu Rate ziehen. Nur so kann die Gesundheit deiner Katze optimal geschützt werden.